Der Blutegel gehört zur Gruppe der Ringelwürmer.
Es gibt ca 3000 Arten.
In der Therapie wird der Hirudo medicinalis eingesetzt.
Blutegel sind hochsensibel und reagieren mitunter sehr empfindlich.
Zwischen den Zähnen münden die Gänge von Drüsen, die den medizinisch wirksamen Speichel abscheiden.
Jeder Blutegel wird nur einmal angesetzt.
Alle Erkrankungen, die mit einer Entzündung einhergehen und lokal begrenzt sind:
Wann darf eine Behandlung mit Blutegel nicht durchgeführt werden:
Sorgfältiges Vorgespräch, Abklärung der Kontraindikationen, Medikamentengabe
Reines Fell, mit Wasser gewaschen ( keine Salbenrückstände, Fellsprays oder Ähnliches)
Für saubere Umgebung sorgen (frische, saubere Boxeneinstreu)
Nach dem Abfallen der Egel einige Minuten nachbluten lassen und dann mit einer sterilen Kompresse abdecken.
Den angelegten Verband ca 12 Stunden belassen.
Kratzen an den Bißstellen weitestgehend vermeiden und den Schorf nicht entfernen.
Leichte Bewegung im Schritt nach der Behandlung ist von Vorteil ( Koppel, Führanlage, an der Hand ).
4-5 Tage nach der Behandlung das Pferd nicht abduschen.
Eine Nachblutung ist erwünscht
Juckreiz im Bereich der Bißstellen (selten)
Anschwellen der regionalen Lymphknoten
Leichtes Anschwellen der Extremität, v.a. bei ungenügender Bewegung nach der Behandlung
Selten:
Allergische Reaktionen
Pigmentstörung und Narbenbildung an der Bißstelle
Temperaturerhöhung, Abgeschlagenheit
Sehr Selten: (<1/10000) Sekundärinfektion